In den letzten Jahren sinkt mancherorts die Einbruchsrate, weil Eigentümer und Bewohner die Immobilien besser schützen als noch vor Jahren. Das liegt auch am Preis der Einbruchsicherungen, der für viele Produkte gesunken ist. Türen- und Fenstersicherungen bilden die Basis als Einbruchschutz, zusätzlich ist eine Alarmanlage empfehlenswert.
Zusätzlich Türen sichern
In Häusern ist die Haustür das zentrale Ziel von Einbrechern, darüber kommen sie schnell ins Innere. Bei Wohnungen sind jedoch Fenster die Schwachstellen, dazu gleich mehr. Haustüren sind grundsätzlich mit einem Schloss ausgestattet, die meisten aber nicht mit einem Sicherheitsschloss. Deshalb ist zunächst zu prüfen, wie gut das Schloss vor Einbrüchen schützt.
Es gibt zwei Möglichkeiten, das installierte Schloss zu prüfen und mit Sicherheitsschlössern zu vergleichen:
1. Eigentümer von Immobilien lassen eine Fachfirma kommen, die das Schloss kontrolliert und anschließend darüber informiert, wie sicher das Türschloss ist und welche Alternativen auf dem Markt erhältlich sind. Unter Umständen ist der Service bereits mit Kosten verbunden, weshalb die zweite Option deutlich günstiger ist.
2. Jedes Türschloss ist an der Innenseite gekennzeichnet. Dafür wird die Tür geöffnet und an der Türseite die Daten abgelesen. Anschließend sind die Daten online in eine Suchmaschine einzugeben und ein Portal mit relevanten Informationen herauszufiltern.
Gibt es eindeutige Informationen darüber, dass das eingebaute Türschloss leicht zu knacken ist, sollten Eigentümer einen Vergleich online durchführen, um eine preisgünstige Alternative zu finden. Zusätzlich hilft es, ein weiteres Schloss auf die Innenseite der Tür zu installieren, das auch von außen verriegelt werden kann. Das erschwert Einbrechern die Arbeit und der Faktor Zeit ist entscheidend, nicht von Dritten entdecket zu werden.
Sicherheitssystem für Fenster nachrüsten
Wohnungen in Mehrparteienhäusern sind durch zwei Türen gesichert. Allerdings können Einbrecher die Haupttür auch ohne Gewalt öffnen, zum Beispiel klingeln sie bei einem Nachbarn auf einer anderen Etage und geben vor, die Post auszuteilen oder Werbung zu liefern. In den meisten Fällen wird das von den Bewohnern nicht kontrolliert und schon sind die Einbrecher im Haus.
Nun ist es leicht, die Wohnungstür zu öffnen, wenn die nicht zusätzlich gesichert ist. Hierbei ist wieder der Faktor Zeit entscheidend, denn Nachbarn könnten hören oder sogar sehen, was im Hausflur passiert. Deshalb steigen die Einbrecher viel häufiger über ein Fenster auf der Rückseite in eine Wohnung. Besonders, weil viele Balkontüren und Fenster im Sommer nicht immer geschlossen sind, besteht eine hohe Gefahr, dass Einbrecher einsteigen und das Hab und Gut mitnehmen.
Fenster sind mit einem zusätzlichen Schloss auszustatten, wofür die Mieter die Einverständniserklärung des Vermieters benötigen. Fenster sind beim Verlassen der Wohnung grundsätzlich zu schließen, um Einbrüche zu erschweren.
Alarmanlagen per Funk sind wirksam
Zusätzlich sollten Bewohner und Eigentümer ihre Immobilie mit einer Alarmanlage sichern, und zwar konkret mit einer Funk-Alarmanlage. Die lässt sich wesentlich schneller installieren als kabelgebundene Systeme. Kabel-Alarmanlagen lohnen nur bei Neubauprojekten, für die extra die Kabelschächte mit eingeplant werden.
Alarmanlagen von Falke für Berlin und Potsdam lassen sich in jeder Immobilie schnell nachrüsten. Hier sei aber gleich erwähnt, dass die Stromversorgung zur zentralen Anlage immer gewährleistet sein muss, weshalb energiesparende Alarmanlagen empfohlen werden.
Videoüberwachung installieren
Um Bewegungen aufzuzeichnen, dürfen Privatpersonen Videoüberwachungsanlagen installieren, müssen aber die Gesetze und Vorschriften dazu genau beachten. Aufnahmen dürfen nur vom eigenen Grundstück gemacht werden und alle Personen sind durch ein Hinweisschild darüber zu informieren. Die Kamera ist so anzubringen, dass Dritte diese nicht verdecken oder gar ausschalten können. Die Aufzeichnungen sind spätestens nach 72 Stunden zu löschen, wenn kein Tatverdacht besteht.